Semmelpudding mit geſelchtem Fleiſch.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-065

Originalrezept:

Treibe 4 Loth friſche Butter ab, reibe die Rinde von 4 Semmeln ab und weiche ſie in Schmetten ein, dann drücke ſie aus, gib ſie zu der Butter, treibe es recht glatt ab, ſchlage darein 4 Dotter und 3 ganze Eier, gib dazu einen Löffel voll Schmetten, dann von einer halben Lemonie die Schale länglich geſchnitten, 1 Loth entweder ebenfalls länglich geſchnittene Piſtazien oder ſüße Mandeln, ein bischen geſtoßene Gewürznelken, etwas Muskatenblüthe, dann ein halbes Pfund gekochtes, gehacktes geſelchtes Fleiſch, verrühre alles gut untereinander und ſalze es ein wenig, aber nicht viel, weil ſchon das geſelchte Fleiſch ohnedies geſalzen iſt; nun ſchmiere eine Serviette entweder mit friſcher Butter, oder tunke ſie in friſches Waſſer ein, gib die Maſſa hinein, binde es locker und laß es entweder in Salzwaſſer oder in der Suppe, worin das Fleiſch gekocht hat, eine Stunde kochen; dann ſtürze es auf eine Schüſſel, beſtreue es mit geriebener Semmelrinde und ſchmalze es mit heißer Butter ab. Verzieren kannſt du es, indem du ein Kränzchen von länglich geſchnittenen Piſtazien oder Mandelu (sic!) hineinſtichſt.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Semmelpudding mit geſelchtem Fleiſch.", in: Die Hausköchin (1867), 09-065,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=semmelpudding-mit-geselchtem-fleisch (09.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)