Doter Mueß.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 259

Originalrezept:

Nimb lauter Aÿr doter, Zerschlags auf einer schißl, geuß süessen / Wein dran, ein wenig Rämb, nimb ein Schmalz in ein Pfan, / laß Zergehn, vnd schits drein, darnach sez auf ein gluet, laß sieden, / vnd rührs glat ab, das nit schmëkhent Wird, richts an, gewürzs, / Zukhers, thue Confect drauf, magst also Warmb geben. /

Nimb ein Sembl, schneid die Rindten alle daruon, vnd rest dieselbe / in einem schmalz, das braun Wird, thues in ein hefen, geuß / gueten Wein dran, laß Sieden, biß es durch schlagen ist, So / thues in ein schens grüens hefen, laß Wider sieden, darnach / nimb aÿr, schlags auf, vnd nimb die doter daruon, Zerschlags woll, / vnd geuß in den hafen, darin die durchschlagne Sembl seudt, // (43v) vnd rührs Woll ob, alßdan Zukhers, vnd gilbs zimblich, laß / als durcheinander sieden, richts auf ein Schißl, gewürz mit linden / Gewürz, thue Confect vnd Weinpörl drauf. /

Übersetzung:

Rezept 1: Dotter-Weinmus, Rezept 2: Süßes, legiertes Semmelmus

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Doter Mueß.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 259,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=doter-muess (06.12.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.