Königs‐Kuchen.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.228/2

Originalrezept:

Man theilt 1⁄2 Pfund Mehl in zwei Theile, mischt den einen mit 3⁄4 Loth Germ und lauer Milch zu einem dicken Brei, deckt ihn zu und läßt ihn an einem warmen Orte aufgehen. Zu 2 Loth aufgelöster Butter gibt man dann 2 Loth Zucker, 3 Eier, 1 Dotter, etwas Salz und mischt es zum aufgegangenen Dampfel, sowie das übrige Mehl, und wirkt den Teig mit der Hand, daß er recht zart wird. Sollte er zu klebrig sein, so kann man noch Mehl dazu geben.

Man mischt noch Vanillezucker und Sultan‐Rosinen auf dem gewärmten Brette darunter und treibt ihn daumendick aus. Auf das geschmierte Blech gelegt, läßt man ihn zugedeckt schön aufgehen. Wenn er gebacken ist, wird er auf ein, mit Papier belegtes Blech gelegt, mit Vanille‐Eis dünn überzogen, mit gestifteten Mandeln bestreut, in den Ofen gestellt, daß oben Blasen entstehen, und noch warm geschnitten.

Transkription:

Arabella Hirner

Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Königs‐Kuchen.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.228/2,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=koenigs%e2%80%90kuchen (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Arabella Hirner.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)