Khazen gehäkht.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 422

Originalrezept:

Es seÿ von khelberen oder Wiltbrät, nimb khlain Zerhakhten Zwifl, bren / Sembl oder mell darzue, rösts ein Wenig im schmalz, geuß Essig darzue, / ein guete fleischbrüe, Pfeffer vnd Imber, schneid das gebraten fleisch // (59r) fein blätlet in ein reindl, geuß das brüelein dran, laß sieden, khanst auch / Pomeräntschen schelen drein nemmen, Zum anrichten leg frischen Puter / dran, das einbrenen mit Zwifl vnd mell khan man auch underlassen, / Wan mans nit gern hat, von federwiltbrät vnd Copaun, aber vögl, / hener vnd dergleichen, khan mans abgluttnen oder blätlet schneiden, / in ein reindl, oder auf ein schißl richten, allerleÿ gewürz ein wenig Wein, / den safft von einem sauren Pomeräntschen oder lemonÿ drauf trukhen, / vnd auch die gelbe schellen von Lemonÿ, ein guete fleischbrüe nit Zuuill, / den Zuuill prüe an ein Essen ist nit gschmach, laß ein Südlein thuen, / Zum anrichten, leg Puter drein. /

Übersetzung:

Kalbsgeschnetzeltes (ähnlich wie das oberösterreichische "Katzeng'schroa")

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Khazen gehäkht.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 422,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=khazen-gehaekht (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.