Frikandellen (Leibchen von gehacktem Fleische). Von Kalbfleisch.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.133/2a

Originalrezept:

Bratenreste schneidet man recht fein, weicht Semmel in Wasser, drückt sie gut aus und schneidet sie auch dazu. (Davon darf höchstens der vierte Theil sein.) Dann läßt man Zwiebel und Petersilie in Butter oder Bratenfett anlaufen, gibt es nebst Salz, Thymian, Limonieschalen und so viel Ei (oder nur Dotter) dazu, daß es zusammenhält und sich zu fingerdicken Leibchen formiren läßt, die man in Bröseln oder Mehl eindreht und mit Schmalz abbratet. Wenn sie genug Farbe haben, kann man etwas Suppe in die Pfanne geben, damit sie nicht zu trocken werden. Man kann auch Kapern und Sardellen, fein geschnitten, dazu geben oder den Thymian weglassen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Frikandellen (Leibchen von gehacktem Fleische). Von Kalbfleisch.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.133/2a,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=frikandellen-leibchen-von-gehacktem-fleische-von-kalbfleisch (10.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)