Einen grünen oder eingesalzenen Bieberschwanz gut zumachen.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 13, Nr. 001

Originalrezept:

Nim den Bieberschwanz und die Klauen / welches beides Fischarten sind / den Schwanz lege auf einen Rost / und laß ihn wol erwarmen / so gehet ihm die schwarze Haut abe / die Klauen aber brühe mit siedendem Wasser / bis die Oberhaut abgehet / darnach siede den Schwanz und die Klauen in einem Wasser / ungefähr 2 Stunden / denn so kühle ihn aus / mache ihn folgends rein / schneide ihn zu Stükken / lege ihn in ein Gefäß / gieß ein Maaß Wein daran; thue ein wenig geriebenen Pfefferkuchen / geschnittene Mandelkern / große oder kleine Rosinen darzu / und laß damit sieden. Darnach gieß noch ein Glas Eßig darein / salze es recht / mache es mit Zukker oder Honig ein wenig süße / würze es mit Ingwer / Pfeffer / Zimmet / Safran / und ein wenig Näglein. Wenn es mit der Würze eine weile gesotten hat / so richte den Fisch mit der Brüe an. Also kan man auch die Klauen zubereiten.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Einen grünen oder eingesalzenen Bieberschwanz gut zumachen.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 13, Nr. 001 ,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-gruenen-oder-eingesalzenen-bieberschwanz-gut-zumachen (06.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.