Das hinterste Theil von einem einheimischen Schwein also zuzurichten / als wie einen Hirsch= Zemmer.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 05 Nr. 020

Originalrezept:

NEmlich: Nimm dises Stuck von dem Schwein / so ohne Haut dem Hirsch= Zemmer gleichet / setze ihn zu im Wasser / und laß ihn wohl verfäumen / hernach nimm wohl Saltz / Eßig / Wein / Zwibel / Lorbeer / Rosmarin / Lemoni / wie bey dem einheimischen Schweins= Kopff angezeigt ; und wann er weich gesotten / wird er mit einer guten sauren Brühe versehen/ oder aber gleich denen Hirsch= Zemmern mit geriebenem Brod / Zucker und Zimmet bestreut / und im Ofen / oder auf dem Rost abgebräunt / und eine süsse Soß darüber gegeben ; oder nimm ein gutes Stück Butter / geriebene Semmel / wohl Zucker und Zimmet / mit wenig Näglein= Stup vermischt / laß den Butter wohl fäumig damit werden / mit öfftern umwenden / und gibs also darüber.

 

Transkription:

Irene Tripp

Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Das hinterste Theil von einem einheimischen Schwein also zuzurichten / als wie einen Hirsch= Zemmer.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 05 Nr. 020,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=das-hinterste-theil-von-einem-einheimischen-schwein-also-zuzurichten-als-wie-einen-hirsch-zemmer (18.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)