Copaun Pasteten.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 179

Originalrezept:

Wan die Pasteten gemacht sein Von taig, das das mueß von / Waizen Mell, vnd mit faisten Suppen oder Wasser vnd / schmalz undereinander sollen gemacht Werden, so nimb ein / Copaun, Zerbrich ihm die glider, vnd bestekhs mit 6. oder 7. / herte Aÿr, Nimb dan die herte doter, vnd in ein ieden / Doter ein Nägel gestekht, vnd Wan der Copaun in die Pasteten / gelegt Wird, den khragen vnd Magen auf ein Seithen gelegt, // (31r) vnd die doter von Aÿrn darmit gesalzen, nimb Zwespen, / oder Weinböhr, hastu sie aber nit, So nimb Lemonÿ Zu scheiblen / geschniten, vnd ein Spekh Zu dinen schnitlen, sechs oder 8. Aÿr, / vnd ein guets frisch schmalz, nimb souill, nach dem der Copaun / faist ist, darnach mach von taig ein blätl, damit stekh die Pasteten / Zue, vnd laß einbachen 2. stundt, ist er Elter als ein Iahr, so / mueß er 3. stund bachen, Wan er in den ofen khombt, so bestreich / ihn mit aÿrn, die abgeschlagen seind, darnach schau eben auf, / Wan er aufgeht, so dekh ihn mit einem Papier Zue, das nit / auf den hert khombt, thue den ofen Zue, Wan er 2. stund bacht, / so geuß ein Wein darein, auf ein halbs mäßl, laß dan gar / außbachen, gibs Warm auf den tisch, es ist fast guet, so du die / Pasteten anrichten wilst, so nimb 1. oder 2. Aÿrdoter, schlags / ein, vnd geuß ein Essig drunder, laß es erwarmmen, vnd geuß / ein Süpplein von der Pasteten dran, so Wirds seüerlet. /

Übersetzung:

Kapaunpastete

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Copaun Pasteten.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 179,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=copaun-pasteten (14.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.