Austern mit khrebsen Zukochen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 408

Originalrezept:

Wan man Austern khocht, so heb die schöll auf daruon, doch Wasch sie sauber, / schel gsoten khrebsen auß, das hälßl schärl vnd die aÿl, sambt dem gelben / behalt, aber die Zähe Weisse vnd schwarze Aderl daruon, stosß in eim Merßer / khlein, Waikh auch ein Wenig Semblmolen ein in Milchrämb, stosß auch under / die khrebsen, ein stükhlein Puter, Mußcatblüe, Pfefferstup vnd Zimet, schlag / ein aÿr darzue, stosß Woll undereinander, bestreich die Außsternschallen / Wol mit Puter, nimb souill als khrebßtaigl, als schene Austern auf die / schallen, legs auf ein rost, laß ein Wenig Preglen, ledigs ab, khers umb auf der / schallen, laß Wider Preglen, vnd gieß ein Wenig brüe dran, ledigs noch ein= / mall, mach ein guets Prüelein dran, von fleisch oder Arbes brüe, ein Wenig / wein das mans schier nit gspirt, gewürz ein Wenig, schopfs mit ein löffl auf / ein iede Schallen, ein Wenig Puter, laß nur ein Siedlein thuen, darf der / Puter nit gar Zergehn, er Zergeht schon im auftragen. /

Übersetzung:

"Falsche Austern" (Krebsenmus in der Austernschale)

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Austern mit khrebsen Zukochen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 408,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=austern-mit-khrebsen-zukochen (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.