Turtten. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 011

Originalrezept:

Nimb ain viertl Mandl, stoß sie klein, Nimb ain / viertl Schmalz, treibs ab, die Mandl auch mit dem / schmalz abgetriben, d(a)s es gar fämbig wiert, Nimb / 4: ayr .2. ganze, vnd .2. tuter, Nimb .2 Eß= / =löfel voll wasser, ain viertl zugger, Nimb Meell / mach ain taigl an, d(a)s er nit zu hart od(er) zu lint / wiert, Nimb ¼. Buter darzue, souil alß wie in ain / andern buter taig, vnd v̈berschlag Ime auch also, // (5v)

Anmerkung:

Bei diesem Mandelkuchen wird der Teig getourt wie bei einem Blätterteig. Im Grunde handelt es sich hierbei um ein Teiggrundrezept für einen Kuchen; was mit dem Teig geschehen soll, wird nicht angegeben. Die Handschrift enthält allerdings sehr viele Torten- bzw. Tarterezepte (vor allem mit Fruchtfüllen).

In einer handschriftlichen Rezeptsammlung, die im Stift Admont liegt (Stiftsarchiv Admont Codex 35/31) und mit 1653 datiert ist, wird ein inhaltlich identes Rezept auf fol. 133r mit „Linzer Turdten zu machen“ betitelt – mit drei weiteren Linzertorten-Rezepten in besagter Handschrift die bisher ältesten Funde dieses Backwerks.

Übersetzung:

Torten (Blätterteig)

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Turtten. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 011,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=turtten (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.