Stockfisch

Aus: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0499

Originalrezept:

soll vorderist wol geklopft/ alsdann in lau Aeschenwasser wenigst ein Tag vnd Nacht eingeweicht/ hernach auß vnderschiedlichen lauen Wassern sauber gereiniget vnd außgewaschen/ mit lauem Wasser zum Fewr gesezt: vnd nach dem selbiger allgemach ein gute Wahl gesotten/darvon gezogen vnd also ein gute Zeit/damit er mürb bleibe/ stehn gelassen werde. Man thut selbigen hernach in ein sippfannen /vnd die Gräth vnd Haut darvon vnd wann er wol aufgetropfft/ in die Platten/ beftrewt ihn mit salz Imber/ pfeffer, vnd begießt solchen mit heissem Schmalz. Man mag auch mattentümich, geschweißten Zwibelen oder gewürffelt /geröst Brodt/ darüber strewen/ oder felbigen mit einem saurlechten Imber/ Pfeffer/gebräntem mehl vnd Weckholderbeerbrühlin aufmachen/vnd sittlich kochen, oder man nimt an statt deß gebränten mehls/frischen Butter.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Stockfisch", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0499,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=stockfisch (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.