Linzertorte.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-14

Originalrezept:

Nimm 2 Seidel feines durchgeſiebtes Mehl, ein halbes Pfund gute friſche Butter, 1 halbes Pfund gegeſchälte (sic!) geriebene Mandeln, 1 halbes Pfund geſtoßenen Zucker, 1 halbes Pfund hartgekochte geſtoßene Eierdotter, von einer halben Lemonie die kleingeſchnittene Schale, ein bischen geſtoßenen Zimmt und Neugewürz, miſche alles wohl untereinander, arbeite es recht ab, und mache davon eine, wie eine Schüſſel große, auf einen Finger dicke Scheibe; dann mache darüber ein Gitter von dem nämlichen Teig, beſtreiche es mit aufgeſchlagenen Eiern und laß es langſam backen; oder mache ſtatt einem Gitter kleine Kränzchen und lege ſie auf die Scheibe herum in einen Kranz. Wenn die Torte gebacken iſt, belege ſie mit eingeſottenem Obſt oder mit Roſinen-Powideln Nro. 4. Man kann das Eingeſottene auch gleich auf die rohe Torte ſchmieren und damit backen laſſen, es wird aber gerne kloßig, daher iſt es beſſer, erſt die gebackene Torte damit zu belegen.

Anmerkung:

siehe 20-4: Roſinen-Powideln.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Linzertorte.", in: Die Hausköchin (1867), 21-14,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=linzertorte (17.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)