Gesulzten Karpfen.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 152

Originalrezept:

Der Karpfen wird geschüppt, zertheilet, und eingesalzen, die Schuppen lege erst unten, allwo der Fisch gesotten wird, streif ihn ab, richte ihn ordentlich ein, gieß darauf Wein und Essig, gute Erbsen=Brüh, und Wasser, damit die Sulz nicht gar zu sauer wird, nimm daran Lemoni=Schäler, Zwiffel, Lorber=Blättel, Roßmarin, und etwas von Knoblauch, laß den Karpfen sieden, wann er gesotten ist, seihe den Sud ab, gieß in einen Hafen, laß so viel einsieden, damit man Sulzen genug hat, richte den Fisch an, seihe die Sulzen durch, daß schön klar wird, und gewürzt; wann beliebet, kan man auch Zucker darzu nehmen, richte es über den Fisch an, daß sie sich sulze. Der Hechten kan auch auf diese Art gemachet werden.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gesulzten Karpfen.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 152,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gesulzten-karpfen (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)