Gehäck= Wandel von Karpfen.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 070

Originalrezept:

Schüppe die Karpfen, die schön groß seynd, ziehe ihnen die Haut ab, löse das Breit herunter, dünste es in Butter, hacke es klein, dünste auch die zu Stücken zusammen gehakte abgelöste Karpfen in Butter, eine gute Erbsen= Brüh daran, und lasse es sieden, treibe es durch, röste das vorbemeldte Gehäck wieder in Butter, grünen Petersil, und Semmel= Bröseln, die durchgetriebene Suppen nimm auch darzu, ein wenig Capri, Milchreim, Weinbeerl, gewürzt, und ein wenig Essig, daß es ein wenig ansäuerlet wird, mache zu dem Boden einen marben Taig, die Wandel mit Schmalz bestrichen, das Gehäck darein gericht; zu dem Deckel mache einen guten Butter= Taig, und schön langsam gebacken.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Gehäck= Wandel von Karpfen.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 070,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gehaeck-wandel-von-karpfen (07.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)