Schnür‐oder Spagat‐Krapfen.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.192/3

Originalrezept:

Man macht einen mittelfesten Teig von 1⁄4 Pfund Mehl, 4 Loth Butter, 4 Loth Zucker, 4 Loth gestoßenen Mandeln, 2 oder 3 Dottern, Zimmt, Limonieschalen, Nelken und 1 Eßlöffel voll Obers. Wenn er in ein Tuch geschlagen eine Weile gerastet hat, treibt man ihn messerrückendick aus und schneidet ihn zu fingerlangen Vierecken. An den Model bindet man eine weiche, weiße Schnur, taucht ihn in das Schmalz, und wenn er heiß geworden ist, legt man ein Stück Teig darauf, windet die Schnur nicht zu fest herum, haltet das Ende derselben, und den Model in, das heiße Schmalz. Wenn die Schnur vorsichtig abgelöst ist, sollen die Einschnitte auf dem bogenförmigen Krapfen, in gleicher Entfernung, schief laufen. Man bestreut sie mit Zucker und kann die innere Seite mit Marillensalse ausstreichen.

Transkription:

Arabella Hirner

Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Schnür‐oder Spagat‐Krapfen.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.192/3,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schnuer%e2%80%90oder-spagat%e2%80%90krapfen (09.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Arabella Hirner.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)