Originalrezept:
Die Reb=Hühneln werden zubereitet wie die vorige. Das Faisch mache also: nimm von einem kälbernen Schlegel das Breit, hacke es klein, nimm auch vier ausgelöste Sardellen, Lemoni=Schäler, Capri, Ochsen=March, und geweiktes Brod; dieses alles klein geschnitten, in einem Haferl wohl abgerührt, gesalzen, gewürzt, und ein wenig Milchreim, mache einen guten marben Taig, treib denselben aus, streiche von diesem Faisch so weit als die Reb=Hühneln geleget werden, das andere oben auf die Reb=Hühneln gestrichen. Verfertige die Pasteten schön zierlich, mache es mit Federn Flügeln, oder mit schönem Laub=Werk und Ausschnitten; gebacken wie die Wild=Aenten=Pasteten zwey Stund, damit die Reb=Hühneln schön marb werden, und giesse ein gutes ansäuerletes Süppel darüber.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Brot (eingeweicht), Gewürze, Kalbskeule, Kapern, Limonenschalen, Mürbteig, Ochsenmark, Rahm (Sahne, Obers), Rebhuhn, Salz, Sardellen, Sauce (sauer)
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Reb=Hühnel=Pasteten auf andere Art.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 303,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rebhuehnelpasteten-auf-andere-art (08.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)