Originalrezept:
Nim(m) Eyer / vnd schlags wol auff / vnnd schlags wol voneinander / reib ein Weck darvnter / vnd kleine schwartze Rosein / vnd grosse Ziweben / die sauber außgewäschen seyn / machs süß / vnnd geuß ein wenig guten süssen Rahm darvnter / vnd ein wenig Saltz / gelbs ein wenig / nim(m) ein Pfannen / vnd Butter darein / machs heiß / vnnd schüt die Eyer darein. Wenn du hast alle ding zusammen gethan / rürs in der Pfannen vmb / biß daß hart wirt / d(aß) nicht anbrennt / nim(m) ein heissen Mörsel / vnd thu ein wenig Butter darein / thu darnach das Eyeressen in den Mörsel / thu ein Eysern Deck vnnd Kolen darauff / vnnd vmb den Mörsel heisse Eschen / vnnd laß es darnach backen / stürtz den Mörsel vmb / vnnd schüts in eine Schüssel / so kompt es gantz herauß. Vnnd magst darüber oder darvnter thun ein Mandelgescharb / oder Driet / so wirt es gut vn(d) wolgeschmack. Also macht man die Mörselkuchen / die zierlich vnd gut seyn.
Kategorisierung:
Kuchen & Torten:Hauptzutaten: Butter, Eier, Mandeln, Rahm (Sahne, Obers), Rosinen (schwarz), Safran, Salz, Trisenet, Weißbrot (gerieben), Zibeben, Zucker
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Mörselkuchen.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 08, Nr. 050,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=moerselkuchen (06.12.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)