Manndl Dortten

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 14

Originalrezept:

Nimb ain pfundt* Mandl. schwölls*, ziech* ihnen / die haut* ab, wirfs in ein frisches wasser, / Nimbs auß dem wasser, stoss* ihm Merscher*, / gieß* ein wenig Rossen wasser oder anders / frisches Wasser daran, das nicht öhlig* / Werdten: hernach nimb ein halb pfundt / frischen Putter, Lass ihn ganz Zerh gehen / thue die Mandl vnnd Putter zusamben in // (Z-UII 009) ein Weidtling* riehrs* ein Viertl stundt / vndereinander, hernach schlag .12. ayr* .8. / ganze vnd .4. dotter daran, riehrs ein / ganze stundt Vnaufhörlich auf einer / seiden, zuckhers nach belieben, Nimb von / 2. Lemoni* die schöllen* herunder vnnd / Misch vnder die Mandl, wilstu den saft / darzur Nemmen stehts nach belieben, als= / dan schmirb* den Modl* mit frischen but= / ter oder schmalz*, gieß den taig* dar= / ein, doch das er Zwey finger lähr / Bleibt, seze ihn ein Dortten pfan*, oben* / vnnd Vnden* Gluet, doch oben mehr alß / oben. Bachs* Kill*, wan du wilst Kanst / Zuckhern, oder eiß* darauf machen. so ist / Es recht /

 

[Anm: „oben und Unten Gluet, doch oben mehr alß oben“: wahrscheinlich ein Schreibfehler, es soll mehr Unter- als Oberhitze gegeben werden, damit die Torte aufgehen kann.]

Übersetzung:

Mandeltorte

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Manndl Dortten", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 14,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=manndl-dortten-2 (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.