Khrepsen Pasteten.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 197

Originalrezept:

Nimb khrepsen, sied die nit Zu lang, thue es auß den schellen, / das schwarz Äderl, vnd die Weisse Zäche därml daruon, das / gelb von Aÿrn mueß man darbeÿ lassen, die schärlein auch / auß geschelt, alßdan in einem Merser Woll gestossen, ein / Sembl mollen einwaichen, in gueten Milchrämb, von einer / halben khreizer Sembl, Wan es woll gewaikht ist, ein Wenig / außgetrukht, in die khrepsen in eim Merser, ein Wenig / Mußcatblüe, ein khleins wenig Pfeffer, alles durcheinander / gestossen, so Wirds ein schöns rothes taigl, von demselben sezt / man auf khleine Pastetl, aber der boden mueß von taigl / sein, das von Wasser vnd Puter fein Warmb angemacht, / ein gebähtes Semblbrot Zum außmachen, muest aber nit / vil nemmen, Wird gar Zäch, Wan sie aufgesezt sein, soll man / Puter drein nemmen, ein guets Prißl drein legen, oder hechten / gehäkht, Was man will, drein nemben, vnd oben Wider / Puter drauf, in einer dorten Pfan bachen lassen, nit Zu // (34r) lang, es ist vor schon alles gekhocht, fein safftig von brüe vnd Buter / angericht, aussen herumb mueß man mit einem faden ein / Papier herumb bindten, das sie nit voneinander fahlen, biß / bachen sein. /

Übersetzung:

Kleine Krebspasteten

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Khrepsen Pasteten.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 197,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=khrepsen-pasteten (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.