Grüne Stöhr / oder Wels abzusieden / und eine gelbe oder Mandel=Brüe darüber zumachen.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 12, Nr. 007

Originalrezept:

Reiß die Fische / mache Stükken daraus / und siede sie also abe / wie man den Lachs siedet. Man mag ihn auch also bald mit einem guten Eßig und Petersilien geben / oder mache dis Södlein: Nim etliche Stükke von dem Fische / lege sie in einen Keßel / gieß ein Maaß Wein / und ein Glas Eßig oder Wasser darzu / reibe ein gut theil dikken Pfefferkuchen / und schneide eine Hand voll Mandeln nach der länge fein klein / und thue sie daran / auch ein Löffel voll Zukker oder Honig / würze es wol mit Ingwer / Pfeffer / Zimmet und Safran / laß also miteinander sieden / daß es aber nicht zu dikke wird / richte es mit einem Södlein an / und streue Zimmet darüber / so ists gut. Man mag es über eingesalzene Hausen auch also machen / und so man wil / auch große Rosinen darzu thun.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Grüne Stöhr / oder Wels abzusieden / und eine gelbe oder Mandel=Brüe darüber zumachen.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 12, Nr. 007,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gruene-stoehr-oder-wels-abzusieden-und-eine-gelbe-oder-mandelbruee-darueber-zumachen (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.