Geſchwinde Buchteln.

Aus: Die Hausköchin (1867), 19-33

Originalrezept:

Nimm 3 Seidel Mehl, 1 Seidel Schmetten, einen Eierdotter, 6 Loth Schmalz, 3 Löffel gute Hefen, und mache einen Teig an, dann gib dazu 1 Loth Zucker, ein bischen Muskatenblüthe, ein bischen geſchnittene Lemonieſchale, ein bischen Salz, und arbeite den Teig ab; hierauf nimm ihn auf ein Nudelbrett, ſchneide daraus ſo viel Stückchen, als du Buchteln machen willſt, zerwalke ſie auf kleinen Finger dick, beſtreiche ſie entweder mit Mohn, Powideln oder Quark, oder ſchmiere ſie mit Butter und beſtreue ſie mit geriebenem Pfefferkuchen, rolle ſie ein, lege ſie in die Bratpfanne in zerlaſſenes Schmalz und laß ſie gähren, dann backe ſie; wenn ſie gar ſind, ſtürze ſie und laß ſie auskühlen.
Man kann die Buchteln auch in einer runden Form backen: man legt nämlich in die Form immer eine mit Mohn, eine mit Quark, eine mit Powideln, und läßt ſie ſo backen, dann ſtürzt man ſie und beſtreut ſie mit Zucker.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Geſchwinde Buchteln.", in: Die Hausköchin (1867), 19-33,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=geschwinde-buchteln (01.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)