Gans Stücklein= weiß / mit Satûlle, oder kälbernen Vögeln gedämpffter regaliert.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-2 Kap. 5 Nr. 014

Originalrezept:

SChneide die gantze Brust von der Gans / mit sammt den Beinen heraus / das andere schneid zu Stucken; als den Kopff / sammt dem Halß / Flügel / Rucken und Bug / laß im Saltzwasser ein wenig anlauffen / lege darzu einen Zwibel mit Näglein besteckt / gutes Gewürtz / Lemoni= Blättlein / schwinge dieses alles mit ein wenig weiß Meel in gutem Butter mit etlich Blättlein Speck herüber: gieß daran ein wenig Eßig mit Fleischbrühe / und laß auf der Glut gemach sieden; unterdessen zieh die Haut von der Brust herab / ingleichem schneid das Brust= Fleisch mit einem guten Messer zu lauter dünnen Flecklein / klopffe sie ein wenig / und fülle sie mit anderem guten Gehäck; rolle sie über einander / und laß zugleich mit denen andern Stucken dämpffen / oder brat die Satülle, oder die Vögel an dem Spiß / und regalier im Anrichten dise Speiß darmit.

Transkription:

Christiane Egger

Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Gans Stücklein= weiß / mit Satûlle, oder kälbernen Vögeln gedämpffter regaliert.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-2 Kap. 5 Nr. 014,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gans-stuecklein-weiss-mit-satulle-oder-kaelbernen-voegeln-gedaempffter-regaliert (19.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)