Ein Lung Pratten zu khochen

Originalrezept:

Nimb den Pratten* ziehe* imb die haut, auswendig. // (13v) ab, lög* imb ein wenig auf den Rost*, laß imb / anlauffen*, hernach lög* Imb in haissen* ösßig, / laß imb iber nacht ligen, löge* Rosßmarin* vnd / lorber* plätl zue, wanst Ihmb khochen wilst / so druckh* Imb auß Salz ihm, vnd besträe* Ihm / mit Mehl*, löge* ihm in ain haisen* Putter*, oder / Faisten*, laß ihm ganz braun Resten*, hernach / schitte* ösßig vnd Fleischprie* daran, gewierz* Ihm, / lög* ain ganzen zwifl* mit Nägl* bestöckht* drein, / ein wenig Sauren* Milchrämb, khanst auch ain voll + / Kappry* daran thuen, vnd laß Ihm also woll sieden*, / richt* ihm an, vnd Sträe* lemany* schöllen* darauf, /

 

[Anm.: „khanst auch ain voll + / Kappry daran thuen“: bedeutet vermutlich ‚du kannst auch eine Handvoll Kapern hinzugeben.]

Übersetzung:

Lungenbraten

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Ein Lung Pratten zu khochen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 040,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-lung-pratten-zu-khochen (28.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.