Ein Dortten Von Bißtäti.

Aus: Ein Gar Guettes Kochbuech (1714), Nr. 070

Originalrezept:

Nimb ein Viertung butter, in einen degl, abzächt, hernach ein halbs / pfundt gefähten zuckher darein, vmd .4. ayrdotter, wan sye groß / sein, wo nit .6. Vmd. von. 2. Lemani die schöllen, vmd den safft, die / schöllen Langlet geschnitten, 1 tt Mandl Klein gestosßen, auch darein / geriehrt, ein halbs pfundt Bißtäti abgezogen, vnd Klein gehackht, / doch nit gar Clain, alles Vmdereinander abgrierhrt, .4. lott, oder wan man / will was mehrers eingemachte Citroni spalten, langlet geschnithen, / vmd .2. große Lattwergen schallen, die aine gewürzt, die andere nit, ge= / würflet grob Geschnithen, die Lemani schöllen, miesßen Vorhero gsotten / werdten, diß alles Umdereinander woll abgeriehet, vnd dan hoch auf ein / blöches bladt aufgestrichen, Umd also Küell pachen, aber Langsamb / vmd nit praun, sunder man mueß nit Khennen daß er pachen ist, wan / man will, khan man ein Modl drein druckhen, oder von fryer handt was / außschneidten, vnd wan er pachen ist, yber nacht stehen lasßen, daß er / abkhielt, ein eiß darauf gemacht, oder mit gestainleten Zuckhergandl, / vmd bisem Zuckher ybersträtt., also die plurenen mit außgemachten / Sachen außgefilt, die Stingl allezeit grüen, so ist er Förttig. du Kannsst / auch mehr Bistäti nemben, wan er Dier zu wenig grüen wer. /

Transkription:

Simone Kempinger

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger (Transkription): "Ein Dortten Von Bißtäti.", in: Ein Gar Guettes Kochbuech (1714), Nr. 070,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-dortten-von-bisstaeti (18.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.