Copenhagenische Putter Dortten

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 40

Herkunftsbezeichnung(en): Kopenhagen

Originalrezept:

Nimb. Zwey pfundt* frischen Putter, Wanst du den / Dortten Zimblich groß willst machen, zerlasß / in auf dem feuer*, daß die Mülich* daruon / Kombt, sez es ein Wenig auf die seitten / so Falt, Daß vnreine auf den boten, gieß* den / Putter oben herab, nimb ein Viertumb* / Pißcoten*, stoss* oder reibs Clein gieß ein / Clein wenig Rossen wasser darein, thue es / in den Putter mit einem Viertumb Zuckher, / vnnd zimblich vüll Clein gestossnen* Zimet*. Riehre* / daß gelbe von Lemoni* oder Citeron*. ab. vnnd / thue es Darein, sez es zum Feuer*, lass es zu / Einem Koch* sieden* vnnd mueß es allerweil / vmbriehren, wan es ein Weill gesotten* / so nimb es vom Feuer Weckh, vnnd Lass es ein / Wenig stehen, damit die gröste hiz darvon / gehet nimb Alsdan .3. oder .4. Ayr dotter, rier* / Es wol Darein, Walg* ein stickhel* Putter / taig* Din auß lege es in eine Dortten / pfan*, welche du zuuor mit mehl besträen* / muest thue die fihl* Darein, Wan es Kalt* / Wordten ist, mache einen din auß= // ( Z-U II 021) Geschnidtnen Deckhel* Dariber, von Putter / taig streue* Zuckher Dariber, bachs* / schen so ist er Recht /

 

[Anm.: „Copenhagenische Putter Dortten“: Buttertorte aus Kopenhagen; „so Falt, Daß unreine auf den boten“ – das Weiße der Butter setzt sich am Boden ab, die Butter ist geklärt.]

Übersetzung:

Kopenhagener Buttertorte

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Copenhagenische Putter Dortten", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 40,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=copenhagenische-putter-dortten (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.