Magen khrapffen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 340

Originalrezept:

Nimb ein Magen, stosß ihn gar khlein, leitter dan ein Zukher oder hönig, geuß / an den gesotnen Magen, machs so len als ein khermen, nimb Woll Zimet, / vnd ein Wenig Nägel drunder, Wirds dan Zu dikh, so thue ein Wenig Zukher / drunder, das ist nun die fühl, den taig mach also. nimb ein Pekhen hepffen, / Waickh den in ein lablets Wasser, mach Zu nachts ein dämpfl oder hefl / an, behalt es beÿ der Wermb, so gehtes schen, sez auch das mell in einer / Muelter Zu der Wermb, den andern tag machs früe an, thue den ganzen / löffl voll in die Muelter darin das mell ist, Salz es, Zertreib den heffl / mit einer neuen warmen milch, nimb Wider von der Warmen milch, / schlag aÿr drein, auf ein tisch 4. oder 5. Zergong ein stükhlein Puter, eines / aÿr groß, auch also fein Warmb in die muelter under den heffl vnd mell, / vnd mach den taig in der dikhe wie andere germb khrapffen, böhr ihn / Zimblich under der handt, biß er blatern gibt, bestreich den taig oben / mit Puter, das er nit spör Wird, Wan er hipsch ring angemacht ist, / geht er schen beÿ der Wermb, Wan er schier gar gangen, Würkh ihn / auß mit einem löfl auß der Muelter, trukh ein Wenig außeinander, / thue nach leng von dem angemachten Magen darein fühlen, buz Woll / Zue, trukh ein wenig nider, leg ihn auf ein brëth, drauf ein tuech brait, / oben wider ein tuech, laß wider gehn, bachs dan also, aber nit Zu haiß, / fein langsamb. /

Übersetzung:

Mohndalken (Germteig)

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Magen khrapffen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 340,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=magen-khrapffen (11.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.