Kressen zu sieden.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 153

Originalrezept:

NEhmet die Kressen / schuppet und machet sie auf / thut das Eingeweid heraus; last Essig und ein wenig Wasser / so gesaltzen / in einer Pfannen siedend werden / thut alsdann die Fische hinein / daß sie darinnen sieden; macht indessen ein Schmaltz in einem Pfännlein heiß / und legt die Fisch / wann sie gnug gesotten / in eine Schüssel / giesset den Essig / darinnen sie gesotten / darüber / werffet ein wenig Kümmel in das heisse Schmaltz / brennet es geschwind über die Fische / und tragts zu Tisch. **

** Wann man will / kan man über die Kressen / so sie in Essig abgesotten sind / die schon N. 6. und 30. beschriebene Butter= Brühe daran machen: auch pflegt man sie im Mehl zu schwingen / und aus frischem Schmaltz / wie die Grundeln zu bachen.

Anmerkung:

In manchen Quellen werden Kressen mit Grundeln gleichgesetzt. Die Unterschiede sind vermutlich minimal.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Kressen zu sieden.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 153,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=kressen-zu-sieden (02.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)