Originalrezept:
Wenn der Karpfen geſchuppt und geriſſen iſt, reinige ihn von allem Blute, ſchneide ihn auf gleiche Stücke und aus den Kopfſtücken nimm die inneren Floßen weg; hier auf lege den Fiſch auf ein Reindel, gib dazu 5 weiße, auf Scheiben geſchnittene Zwiebeln und ein großes Stück Butter, ferner eine halbe Sellerie, ein Lorbeerblatt, ein bischen Lemonieſchale, einige Körner Neugewürz und Pfeffer, ſalze es gehörig und laß es dünſten. Iſt der Fiſch genug gedünſtet, ſo nimm ihn ſammt dem reinen Fett auf eine Schüſſel, das übrige im Reindel beſtaube mit Mehl, gieße daran Erbſenbrühe und etwas Eſſig, und laß es noch recht verkochen; dann ſeihe es durch, gib dazu noch 2 oder 3 Stückchen Zucker und länglich geſchnittene Lemonieſchale, lege den Fiſch ſammt dem Fett wieder hinein und laß ihn ein wenig ausbacken. Vorzüglich iſt darauf zu achten, daß beim erſten Dünſten immer nur löffelweis Erbſenbrühe zugegoſſen wird, damit die Zwiebel nicht anbrennt.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Erbsenbrühe, Essig, Karpfen, Limonenschalen, Lorbeerblätter, Mehl, Pfefferkörner, Piment (ganz), Salz, Sellerie, Zucker, Zwiebel weiss
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Karpfen in gelber Soß.", in: Die Hausköchin (1867), 14-05,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=karpfen-in-gelber-soss (13.10.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)