[Hausen in schwarzem Pfeffer].

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 01, Nr. 07

Originalrezept:

Nim den Hausen / vnd schneidt jn zu stücken / setz jn in Wasser vnnd Saltz auff / schneidt ein wenig Zwibeln darein / vnd laß sieden / vnter deß laß die Hausenstück im Essig ligen / biß das Wasser auffseudt / schüt den Hausen mit dem Essig in die Brüh / biß gar wirt / laß jn kalt werde sampt der Brüh / wirff grün Salbey darein / so wirt es gut vnnd wolgeschmack. Denn wenn du den Hausen mit dem Wasser wilt lassen kalt werden / so mustu es nit sehr saltzen / daß der Hausen nicht versaltzen wirt. Vnd wenn du jn weit wilt schicken / so nim jn auß dem kalten Wasser auff ein Bret / vnd laß ein kleins Feßlein darzu machen. Nim grünen Salbey / Roßmarin / Petrumkraut vnnd Fenchel / es sey grün oder dürr. Vnnd wenn du den Hausen eynlegst in das Feßlein / so nim die Kräuter eins theils / vnd wirff sie auff den Boden / leg den gesottenen Hausen hinein / vnd widerumb Kräuter darüber / vnnd darauff widerumb vom Hausen / biß daß das Feßlein voll wirt / vnnd das Kraut darzwischen kompt / geuß Weinessig darüber / machs darnach zu / vnnd schicks wo du es hin haben wilt / so bleibt es gut vnd wolgeschmack. Vnd wenn man darvon nemmen wil / kan mans allzeit thun / wil mans kalt essen / oder warm in einem schwartzen Pfeffer / so kanstu es auch zurichten.

Transkription:

Maximilian Schmidauer

Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "[Hausen in schwarzem Pfeffer].", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 01, Nr. 07,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hausen-in-schwarzem-pfeffer (30.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)