Guter Krem mit gebackenen Semmeln.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-027

Originalrezept:

Schneide 2 abgeriebene Semmeln entweder auf Würfel oder auf dünne halbmondförmige Blättchen und laß ſie in Schmalz ſchön goldgelb backen; nimm anderthalb oder ein großes Seidel ſüßen Schmetten, ſchlage darein 4 Dotter, füge hierzu 1 Loth länglich feingeſchnittene ſüße Mandeln, dann 1 halbes Loth geſtoßene oder geriebene bittere Mandeln, 3 oder 4 Loth Zucker, quirle alles wohl ab, und gib dazu die gebackenen Semmeln; nun tunke die Form in kaltes Waſſer, lege ſie mit Papier aus, welches mit Butter beſtrichen wurde, gieße die Miſchung hinein und laß es im Dunſte kochen, das heißt, eine Schüſſel mit kochen dem Waſſer ſtelle in Röhre, die Form mit dem Gemiſch ſtelle hinein, und laß es ſo kochen, bis es gar iſt; nur darf in die Form kein Waſſer kommen; dann ſtürze es, nimm das Papier weg, glaſire es oben mit goldgelb geröſtetem Zucker, oder belege es mit eingeſottenem Ribis oder Weichſeln, beſtreue es mit Zucker und trage es zur Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Guter Krem mit gebackenen Semmeln.", in: Die Hausköchin (1867), 09-027,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=guter-krem-mit-gebackenen-semmeln (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)