Gute ring zu machen.

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 36

Herkunftsbezeichnung(en): Venezianisch

Originalrezept:

Item / nim zu einem Pfundt Schwebel zwey Lot gestossen Zimmetrinden / ein Lot Negelein / ein Lot Cardamomi / ein Lot Eniß / ein halb Lot Ingwer / zwey Lot Wißmat / ein halb Lot gut Venedisch weissen Weihrauch / ein halb Lot Muscatenblüt / ein halb Lot Muscatennüß / ein halb Lot Zitwen / ein halb Lot langen Pfeffer / ein halb Lot Petram. Das alles zerstoß / vnnd thu den Schwebel in ein vergläste Pfann / oder Kachel / vnd auff einer Glut mit einem Höltzlein zertrieben / biß daß er dünn wirt / vnnd darnach schneidt grobe rupffen zu plätzlin / einer halben Elen lang / vnd dreyer Finger breit / vn so der Schwebel zergangen ist / so schüt das Gewürtz darein / vnd rür es vntereinander / vnd zeuch der plätz eins nach dem andern dardurch / vnd zu eim Fuder Weins brauch nicht gar einer Handt breit / den Puntern sol man vor vnd nach wol verheben / so gibt es beständigen Wein / vnd schadet niemandts nicht.

Transkription:

Maximilian Schmidauer

Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Gute ring zu machen.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 36,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gute-ring-zu-machen (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)