Einen Capaun / Hüner oder Federwildpret / was es sey / gedämpft und gut einzumachen.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 04, Kapitel 01, Nr. 51

Originalrezept:

Nim das Federwildpret / oder von andern Geflügel / was es auch sei / ist es alt / so koche es / bis es fast mürbe wird / ist es aber jung / so braune es zuvor / bestekke es dann mit gantzem Zimmet / und gantzen Näglein / und lege es wieder in einen Topf / gieß süßen oder andern guten Wein / und halb so viel Rindfleisch= Brüe daran / würze es mit gestoßenem Zimmet / Ingwer / und ein wenig Pfef= fer: ist die Suppe nicht feist / so lege ein stükk Butter oder Fett dar= an / mache den Topf oben feste zu / setze ihn zum Feuer / und laß wol einsieden und dämpffen; thue dann kleine Rosinen und klein= geschnittene Mandeln daran / und mache es mit Safran gelb; Wenn man es nun anrichten wil / so mache es mit Zukker süße / wil man es aber lieber säuerlich haben / so gieß ein Glaß Wein= Eßig darzu / an statt der Rindfleisch= Suppen / so wird es auch gut.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Einen Capaun / Hüner oder Federwildpret / was es sey / gedämpft und gut einzumachen.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 04, Kapitel 01, Nr. 51,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-capaun-huener-oder-federwildpret-was-es-sey-gedaempft-und-gut-einzumachen (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.