Ein Kholl Höchten Zu khochen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 087

Originalrezept:

Erstlich schieppe* den höchten*, vnnd thue / Ihm in ruckhen auf, thue das inere / heraus, schneidt ihn von einander, / das du ein Prözen* daraus machen / Kanst, salz Ihn ein, besträh* ihm, / mit ein wenig Mell, leg ein / wenig schmolz*, oder butter, in ein / Pfan*, bach* ihn schön Gelflet*, thue // (ve 37) in ein degel*, Gies* ein Arbes brie* / daran, vnnd rosmarin, brens* / mit butter, vnnd ein wenig Mell / ein, vnnd Gewierz*, oder an statt / dess Rosenmarin, Käper*, lass / ihn ein wenig brigl*, vnd leg / butter daran, richt Ihn also schen / an. /

 

[Anm.: „schneidt ihn von einander, das du ein Prözen daraus machen Kannst“, gibt die Anweisung, den Fisch nach dem Aufschneiden und Ausnehmen in die Form einer Breze zu bringen. Die praktische Umsetzung dafür sieht vermutlich so aus, dass man das nicht durchtrennte Schwanzende zum Kopf hinbiegt, wobei die beiden Filets sich nach außen wölben.]

Übersetzung:

Kohlhecht

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Ein Kholl Höchten Zu khochen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 087,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-kholl-hoechten-zu-khochen (07.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.