Ein Gespickhten Kärpfen Zukhochen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 118

Originalrezept:

Schiep* den Kärpfen Nimb hierdt* Ge= / sodtne* Ayr* Nimb das Weisse daruon / schneidt es langlet*, wie ein spöckh vnd / spickhe* die Kärpfen damit, lege ihn / aber Zuuor ybernacht* in össig her= / nach salz ihn ein vnnd spickh* ihn / erst mit dissen Ayrn* vnd Gewirz* / ihn ein Druckh lemony safft* // (ve 53) darauf vnnd noch ein Roßenmarin / brie* daryber dissen gespickhten* / Kärpfen stöckh an ein Spiß vnnd / bindt ihm vmb vnnd vmb mit / spaget* an vnnd bradt* ihm schen / er würdt vill schenner als auf / den Rost dan auf den Rost legt* / er sich gar gern an hernach / mache erst ein Rossmarin brie / daryber vnnd lass ihm ein wenig / darinen Pregln* strähe* auch ein / wenig Geschnidtne lemony* schöllen* / darauf thue ihm auch vnder den / bradten* mit butter vnnd lemony / safft* träpfen* vnnd Wan Du dissen / fisch eröffnest so thue nur die Gall / heraus vnd las das Ingewaidt* darinen // (re 54)

Übersetzung:

Gespickter Karpfen

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Ein Gespickhten Kärpfen Zukhochen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 118,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gespickhten-kaerpfen-zukhochen (01.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.