Ein gebratnen Stokhfisch, auf ein andere Weiß.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 278

Originalrezept:

Wan er schen gewässert, so nimb ein schöns schwaif stukh, schiepp das / schen, thail es voneinander, thue den grad herauß, brat das stukh / fein bratlein, Salz ein, lain es ein Wenig Zum feuer, das es schen / trukhen seÿ, darnach nimb Zimblich vill khlein gehakhten Zwifl, den / rest im Schmalz, Wan er ein weill gerest, nimb darzue souill / geribne Sembl, rest den auch ein Wenig damit, darnach gewürz es, / ein löffl voll milchrämb, 3. oder 4. Aÿr, oder noch mehr, das die / fühl so din, das mans gleich khan einfühlen, leg etlich Plätl Puter / in den stokhfisch, streich die fühl drein, bindt es Zue mit einem / spaget, leg spändlein in ein ÿberlengte khupfferene Rein, leg / darauf den stokhfisch, sez in eim pfändlein ein schmalz ÿber, / laß haiß Werden, bren es auf den stokhfisch, sez den auf Ein / gluet, laß ihn gemach auß braten, so geuß ein Wenig Arbeßbrüe / drauf, laß ihn also dempfen, biß er genueg, darnach richt ihn / an, das bandt Wekh, laß das brüelein darbeÿ. /

Übersetzung:

Gefüllter Stockfisch

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Ein gebratnen Stokhfisch, auf ein andere Weiß.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 278,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gebratnen-stokhfisch-auf-ein-andere-weiss (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.