Copeindl Zumachen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 389

Originalrezept:

Puz vnd Wasch den spinät sauber, schneid ihn auch, Salz ihn ein / Wenig, rest ihn ein Wenig, in eim Zerlassnem Puter, thue souill, / oder ein Wenig minder geribne Sembl darzue, aber nit Weniger/ oder mehr, vnd nit mehr rösten, nimb auch darzue ein Wenig khäß, / khlain geschniten khnoblach, woll Zimetstup, auch anders gwürz, / eines ieden ein wenig .4. aÿr auf ein tisch, ein guete milch oder / rämb, Wan die fühl also gemacht, nimb schen ganze khellbleter, / die nit gar grüen sein, schneid die stingl aussen herab, doch das khain / loch Wird, Wasch es sauber, laß ein Wasser Sieden, Salz ein Wenig, geuß an die bleter, oder laß ein Sud in der pfan thuen, dan sie / miessen gleich Welch, vnd nit gsoten sein, fühl die obgeschribne fühl / drein, in ein blätl, souill, als ein mitherner khnedl, die fühl soll / auch nit so starkh angemacht sein, fein ring wie ein khnedltaig der / nit starkh ist, Wikhls als in das khelblätl ein, binds mit einem faden, / legs in ein siedigs Wasser, Wanst als beÿsammen hast, brauchen / Zimblich sieden, Schöpf dan die gesotnen herauß, thue den faden / daruon, richts auf ein Schißl, oben vnd unden geribnen khäß oder / Sembl, laß ein Puter Zergehn, vnd schmelz darmit. /

Übersetzung:

Krautwickler (Kohlrouladen) mit Spinat gefüllt

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Copeindl Zumachen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 389,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=copeindl-zumachen (19.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.