Originalrezept:
Nimm 1 Seidel Waſſer und 2 Seidel Weineſſig, ſchneide darein 2 oder 3 Zwiebel, gib dazu Thymian, Pfeffer, Ingber, Neugewürz und ein Stück Speck, und laß es kochen, dann überkühlen; hierauf lege den geputzten Auerhahn in ein irdenes Gefäß, gieße die Beitze darüber und laß ihn 4 bis 5 Tage darin liegen; er muß aber täglich gewendet werden; an einem kalten Orte kann er auch 10 bis 12 Tage liegen, ohne daß er Schaden leidet. Wenn du ihn bereiten willſt, nimm ihn aus der Beitze, ſpicke ihn recht und brate ihn langſam auf dem Spieß; während des Bratens begieße ihn fleißig mit der Beitze und ſchmiere ihn mit friſcher Butter; dann laß die Beitze ſieden, quirle ſie mit Rindſuppe, einem Eierdotter und ſauerem Schmetten ab, und wenn der Auerhahn ſchön braun gebraten iſt, ſo lege ihn auf eine Schüſſel, ſeihe die Soß darunter und trage ihn auf.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Auerhahn, Beize, Butter, Dotter (Eigelb), Ingwer, Pfeffer, Piment (Neugewürz), Rindsuppe, Sauerrahm, Speck, Thymian, Wasser, Weinessig, Zwiebel
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gebratener Auerhahn.", in: Die Hausköchin (1867), 10-11,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gebratener-auerhahn (01.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)