Wie man die aufgangen Nudl machen soll.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 004

Originalrezept:

Nimb 4. Aÿr, vnd ein guete obere milch, Zerschlags / Woll durcheinander, nimb 2. löfl voll guete / gerbm, rührs under die milch, das es ein dikhes / daigl Wird, diner als ein Nudl taig, laß es beÿ / einem Warmen ofen Woll aufgehn, mach 5. / oder Khugln drauß, geuß ein guete obere milch / in ein dorten pfan, vnd ein brokhen buter dar= / Zue, laß durcheinander Sieden, leg die khugl / drein, dekh die pfan Zue, biß das sie auflauffen, / unden vnd oben ein wenig gluet darauf, das / sie oben auf ein wenig braun Werden, nimb / 8. oder 9. Aÿr, vnd Woll ein süssen Milchrämb, / salzs, thue einen löfl voll schens semlmell drein, / Rührs Woll durcheinander, darnach so nimb ein / pfan, die man offt Zum Schmalz braucht hat, / thue auch Zimblich Schmalz drein, gieß dan die / Aÿr vnd Räm drein, sez auf ein glietl, mach oben / ein gluet darauf, laß also sanfft bachen, darnach / Wan mans auf den tisch geben Will, strät man / gestossnen Zugger drauf, vnd gibts Warmb, sonst wer / es Woll seüberer, Wan mans in ein grüenen reindl khochet. / (3r)

Übersetzung:

Rezept 1: Dampfnudeln, Rezept 2: Eierpfannzelten (Omelett)

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Wie man die aufgangen Nudl machen soll.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 004,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-die-aufgangen-nudl-machen-soll (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.