Weixel= Kuchen / von dürren oder frischen Weixeln.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 6 Nr. 013

Originalrezept:

ZU diesem nimm geriebene Semmel / in wol= zerlassenem Butter ein wenig geröst / und etliche Eyer / nachdem der Kuchen groß ist / mit gutem Ram / mach damit einen Taig an / dicker als einen Strauben= Taig / darnach nimm grüne oder dürre Weixeln / (wann sie aber dürr seynd / muß mans zuvor sieden / und abtrücknen lassen / er wird sonsten nicht gut /) darnach soll man ein wenig Schmaltz in einer Pfann / oder verzinnten Beck zergehen lassen / aber nicht heiß machen / und in dem Geschirr lassen herum lauffen / mit Semmel= Brößlein bestreuen / den Taig mit den Weixeln darein schütten / unten und oben Glut geben / doch oben mehr / also geht er schön auf / oder bache ihn im Ofen / wan er nun ausgebachen ist / soll man ihn zu zwey Finger= dicken Schnitten schneiden / auf Schüssel und Teller aufrichten / und wol zuckern; andere rühren den Butter frisch und glatt in einem Geschirr ab / hernach die Eyer / die Semmel und Ram / und endlich auch die Weixeln darein.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Weixel= Kuchen / von dürren oder frischen Weixeln.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 6 Nr. 013,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weixel-kuchen-von-duerren-oder-frischen-weixeln (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)