Von pratvischen

Aus: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 56

Originalrezept:

WIldu habn̄ ein guͤt
gemuͤss So nȳ einē guͤtten pratvisch vn̄ guͤt
weinᵱ dar czwͤ vn̄ stoss sÿ durich einander
vn̄ nÿm dar czwͤ guͤtten wein So wirt daz ge=
muͤss fein zuckkers Salcz uʾgis nicht dar an
vn̄ muͤst auch guͤt gewuͤrcz han etc.

Übersetzung:

Von Bratfischen

Willst du ein gutes Mus haben, dann nimm einen guten Bratfisch und gute Rosinen und zerkleinere beides. Nimm dafür guten Wein, dann wird das Mus fein. Zuckere es, vergiss das Salz nicht und nimm auch gute Gewürze.

Transkription:

Beatrix Koll

Zitierempfehlung:
Beatrix Koll (Transkription): "Von pratvischen", in: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 56,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=von-pratvischen (06.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.