Schlein / wann sie groß seynd / gefüllter zu braten.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 06 Nr. 016

Originalrezept:

MAche die Schlein am Bauch / oder Rucken auf / nimm die Gall hinweg / das Bäuschlein abgesotten / mit Wasser / Saltz und Eßig / den Fisch eingesaltzen / aber nicht zu viel / laß ihn darinnen ligen; unterdessen hacke das gesottne Bäuschlein / mit hart= gesottenen Eyern / guten Kräutlein / und Gewürtz / röste klein= gehackten Zwibel in Butter Liecht= gelb / mit Semmel Brosen / kosts in Saltz / und fülls in den hohlen Fisch= Bauch / und brate ihn auf erstbeschriebene Weiß; ist er aber am Rucken aufgemacht / so schlage etliche ganze Eyer an die Füll / und fülle die Schlein darmit / und legs in ein Schüssel mit Butter bestrichen / bestreue es mit Semmel= Brosen / und bache es im Ofen / oder mit doppelter Glut / daß sie aber nicht zu viel ausdorren / oder sper werden.

Transkription:

Lotte Caglar

Zitierempfehlung:
Lotte Caglar (Transkription): "Schlein / wann sie groß seynd / gefüllter zu braten.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 06 Nr. 016,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schlein-wann-sie-gross-seynd-gefuellter-zu-braten (06.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lotte Caglar.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)