Prizen Strauben Zu bachen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 164

Originalrezept:

Sez ein Milch* auf das Feur* thue Prockhen* / schmalz* darein las sieden*, dar= / nach salz die Milch vnnd sähe* mell / darein, das ein Dickher* taig* wirdt, / vnnd trickhere* den taig auf der / Glueth* woll ab, das er sich von der / pfan* Pelt Pelt*, leg Ayr* in ein / warmbes wasser schlag ains nach / dem andern darein sez den taig in // (ve 81) ein haiss wasser, das er woll warm / bleibt, fille ihm in die Sprizn, bachs* / Ganz Küell* herauß, sonst wür= / dens sye molzig*. /

 

[Anm.: „ …bachs Ganz Küell herauß, sonst würdens sye molzig.“ Diese Anweisung zum Herausbacken von Brandteig widerspricht sich in einer Weise. Denn würde man den Teig tatsächlich kühl herausbacken, würde er sich wirklich mit Fett vollsaugen und „molzig“ – speckig – werden.]

Übersetzung:

Strauben aus dem Spritzbeutel

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , , , ,

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Prizen Strauben Zu bachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 164,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=prizen-strauben-zu-bachen (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.