Paste filée.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 103, Kap. 06, Nr. 041

Originalrezept:

Prenez du fromage, & le broyez bien. Prenez aussi autant de farine, & peu d’œufs, le tout assaisonné, faites le cuire dans vn poëslon; estant cuit, filez la paste de telle sorte que vous voudrez, puis la faites frire, & la seruez en pyramide auec sucre, & eauës de senteurs.

Anmerkung:

„Filer“ bedeutet eigentlich „spinnen“, und heute versteht man unter „pâte filée“ Frischkäse, der lange geknetet, gezogen und gedreht wird, wodurch z.B. Mozzarella und ähnliche Käsesorten entstehen.

Hier handelt es sich gemäß den spärlichen Angaben wohl um eine Art Brandteig, der zuerst aus Frischkäse, Mehl und Eiern in einem Pfännchen gegart wurde, und danach (mit einer Teigspritze?) beliebig gezogen / gedreht ins heiße Schmalz gelassen und herausgebacken wurde. Zum Servieren wurde das Schmalzgebäck pyramidenförmig auf eine Platte gehäuft.

Übersetzung:

Gezogener / gedrehter Teig.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Paste filée.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 103, Kap. 06, Nr. 041,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=paste-filee (02.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.