Originalrezept:
NImm gesottnes Hirn klein gehackt / dann nimm auch übersottene Kälber=Euterlein und planschierten Speck / hacks mit Zwibel und Petersil=Kräutlein / also warmer gantz klein / schlag ein paar Eyerdotter / oder gar ein wenig Eingerührts darunter / mit wenig geriebner Semmel / gewürtz / und laß kalt werden / so wirds fest; dann mache Ballen / oder Strützel / nach Belieben daraus; ziehe es durch zerklopffte Eyer mit klein=geschnittnen Petersil=Kräutlein / und besprengs geschwind mit angemachten Semmel=Brosen / gib unten und oben Glut / oder gib ihnen Farb im Ofen / oder bache es in Schmaltz aus; Dergleichen macht man auch in Netzlein / und dises heißt man das gefüllte Hirn / oder Netzlein=Würst / von Hirn; aber diese seynd nicht im Schmaltz zu bachen / sondern im Ofen; oder unten und oben Glut zu geben.
Anmerkung:
Das Rezept ist mit „Nr. 15“ nummeriert. Es handelt sich allerdings um Nr. 19 (Setzfehler).
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Dotter (Eigelb), Eier, Euter, Gewürze, Hirn, Netz, Petersilienkraut, Schmalz, Semmelbrösel, Semmeln, Speck, Zwiebel
Transkription:
Sabine Schwaiger
Zitierempfehlung:
Sabine Schwaiger (Transkription): "Hirn gefüllt / und im Schmaltz gebachen / oder in Netzlein / und in Ofen gebachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 019,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hirn-gefuellt-und-im-schmaltz-gebachen-oder-in-netzlein-und-in-ofen-gebachen (29.04.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Sabine Schwaiger.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)