Gewürz-Sulze.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-39

Herkunftsbezeichnung(en): Österreichischer Wein

Originalrezept:

Gib in ein gut glaſirtes irdenes Gefäß 8 Seidel guten öſterreicher Wein, 1 Seidel Waſſer, 12 Löffel Weineſſig, von 3 Lemonien den Saft, von einer Lemonie die Schale, 20 ganze Gewürznelken, 20 Körner Pfeffer, ein Stückchen Ingber, ein wenig Safran, ein Pfund Zucker, 3 Loth Tags zuvor geſchnittene, in Waſſer geweichte Hauſenblaſe, und laß alles bis etwa auf die Hälfte einkochen; dann ſeihe es wie die vorige Sulze durch und mache davon 3 Theile; hernach gieße einen Theil in die Sulzſchüſſel, laß es auskühlen, und ſtecke darein länglich geſchnittene Mandeln, dann gieße darauf den zweiten Theil, laß es wieder überkühlen, ſtecke wieder Mandeln darein, und zuletzt gieße darüber den dritten Theil; wenn es ein wenig überkühlt, bilde darein einen Kranz von Mandeln und Piſtazien, oder Lilien und Narziſſen von Mandeln, in die Mitte gib Lemonieſchale und die Blätter von Piſtazien, und laß es recht kalt werden; dann trage es zur Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gewürz-Sulze.", in: Die Hausköchin (1867), 21-39,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gewuerz-sulze (01.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)