Englisches Rindfleisch.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.104/4

Herkunftsbezeichnung(en): Englisch

Originalrezept:

Ein schönes Stück Rindfleisch (dem sogenannten Weißbraten) gleich und dick wie Lungenbraten geschnitten, salzt und spickt man, reibt es mit gestoßenen Wachholderbeeren, Thymian, Majoran, Basilikum, Rosmarin, Limonieschalen ein und läßt es 24 Stunden liegen. Dann gibt man es mit allem was zur Beitze Nr. 2 gehört, in eine Rein, auch etwas rohes Schinkenfleisch dazu, und dünstet es zugedeckt mürbe.
Der Saft wird dann herabgeschüttet, die Wurzeln mit Fett gedünstet, gestaubt, mit dem Safte vergossen und wenn es verkocht ist, durch ein Sieb über das Fleisch gegeben. Beim Anrichten gibt man nur etwas von der Sauce zum Fleische, die übrige in besonderer Schale.

Anmerkung:

Mit „Weißbraten“ könnte die Schwanzrolle gemeint sein da dieses Fleisch auch in Österreich als „weißes Scherzel“ bekannt ist.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Englisches Rindfleisch.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.104/4,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=englisches-rindfleisch (02.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)