Originalrezept:
NImm ein frisches Hirn / schneids zu Stücklein gleich denen Brüßen / überbrühe es ein wenig in gesaltznem Wasser / legs in ein Rein / und mach ein gelbes Zwibel=Brühlein mit Rosmarin daran / gewürtz mit Pfeffer und Muscatnuß / thue darzu ein mit gantzen Näglein bestecktes / gutes Bröcklein Speck / sammt ein wenig zusammen=gebundenen Petersil / und frischen Butter / setz auf eine Glut / und laß es also gar an die statt sieden / nimm dann auch das andere Hirn / welches abfallet / oder zu dem Schneiden nicht tauget / hacke solches mit Eyer / Semmel / Marck und Milchram klein / gewürtz mit Pfeffer und Muscatnuß / mache daraus Strützel oder Knödlein zum Regalieren / setz die Schüssel mit gebähtem Brod auf eine Glut / giesse gute Fleischbrühe daran / und richte das eingemachte Hirn darauf / das andere aber herum.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Brot (gebäht), Butter, Eier, Fleischbrühe, Kalbshirn, Kalbsmark, Muskatnuss, Nelken, Petersilie, Pfeffer, Rahm (Sahne, Obers), Rosmarin, Salz, Semmeln, Speck, Wasser, Zwiebelbrühe
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Eine Suppen von einem kälbernen Hirn. Ist die Suppen groß / so nimm desto mehr Hirn.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-1 Kap. 8 Nr. 180,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-suppen-von-einem-kaelbernen-hirn-ist-die-suppen-gross-so-nimm-desto-mehr-hirn (16.09.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)