Ein seltsam gut Eßen von einen Capaunen oder Hun.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 04, Kapitel 01, Nr. 53

Originalrezept:

Nim einen Capaun / oder Hüner: wenn sie wol gesotten und ge= kocht haben / so thue die Haut und das Fleisch alles davon in einen Mörsel / stoß es wol klein / thue es in eine Schüßel / schlage von 7 oder 8 Eier / nur die Dotter daran / zertreibe es mit einem Löffel wol durcheinander / nim alsdenn kleingehakte Petersilie / und ein gut theil geriebenen Käße / der nicht alt ist / und menge es durchein= ander mit ein wenig Fett / ist es zu dikke / so mache es mit Eier= Dotter dünner. Wenn nun so weit fertig / so mache gute Rindfleisch Brüe heiß / thue das bemelte mit einem Löffel darein / laß es ohngefehr mit= einander eine halbe Stunde sieden / richte es an / und streue darüber Ingwer / Pfeffer und Safran.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ein seltsam gut Eßen von einen Capaunen oder Hun.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 04, Kapitel 01, Nr. 53,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-seltsam-gut-essen-von-einen-capaunen-oder-hun (19.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.