Ein gut Lebersultz.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 60

Originalrezept:

Ein gut Kalbs gelüng seud rein / seih die Brüh ab / vnnd behalt die schön / versaltz ja nicht / darnach weich Brot in wein mit Honig gesotten / damit stoß die Leber / reibs besonder in ein Schüssel / behalts. Wiltu das die Sültz hart gestehe / so seud Kelberfüß in der ersten Brüh / vnnd vier kleiner Birsing / vnnd zwey Lorberbletter / reib aber weiß Brodt durch mit der Brüh / die zwo Brüh vor vn(d) jetzt durchgeriebe(n) / thu zu= sammen / rühr sie wol / thu Würtz vnd Saltz darein / gilbs / ob du wilt / nur daß sie schön sey / vnnd wol ge= feimpt / ehe man sie durchtreibt / versuchs / schütt es vber / stell es an Lufft.

Anmerkung:

  • „Kalbs gelüng“ = Kalbslunge, -beuschel
  • „wol gefeimpt“ = gut abgeschäumt, abgeklärt (der Schaum soll abgeschöpft sein)

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ein gut Lebersultz.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 60,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gut-lebersultz (28.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.