Ein gemaine Sulzen, von khelberen Fleisch oder füessen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 247

Originalrezept:

Seud die Arbeß in einem hafen, nimb khelberne stükhlein / fleisch etliche drunder, die vill fläx oder gräder haben, oder / nimb füesßlein auch drunder, Wasch es sauber, vnd sieds beÿ / der Arbes, nimb daran gueten Essig, Seüers Zimblich storkh, / nimb auch Wo gueten groben Pfeffer, vnd allerleÿ gewürz, doch / nit vill Nägel in ein tüchlein bundten, Wan es verfaimbt, So / heng es auch hinein, Wan das fleisch gesoten, nimb es herauß, / schwaibs gschwind ein wenig ab mit eim Warmen Wasser, Wans // (41r) aber sonst sauber, vnd nit faimbig, so laß das Waschen bleiben, dekhs / gschwind Zue mit einer schißl, das es nit sper oder schwarz Wird, / dan nimb die Sulzen, schöpff das faiste herab, seiche es in ein / Saubers hefen, vnd gilbs, oder Was ihm sonst abgeht, Salz oder / Essig, laß also fein ein wenig sieden, Wans genueg, sez vom / Feuer, laß khiellen, vnd sezt sich villeicht das unlauter noch Zu / boden, richt die schensten stükhlein fleisch auf ein saubers schißl, / geuß die Sulzen khiel durch ein dikh wullens tuech an das fleisch, / laß also gstehn, Wan man gern Will, säet man Weinpörl drauf. /

Übersetzung:

Kalbssulz

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Ein gemaine Sulzen, von khelberen Fleisch oder füessen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 247,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gemaine-sulzen-von-khelberen-fleisch-oder-fueessen (14.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.